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  Baubericht Dampfpinasse " Neebel "
 

Dampfpinasse "Neebel"

Die Dampfpinasse "Neebel" basiert auf dem Bausatz der "Alexandra" von Krick:

Länge 94cm
Breite 19cm
Gewicht 5,9kg
Maßstab 1/10

Da ich ja zur Weihnachtszeit 2020 preisgünstig eine Cheddar Pintail mit horizontalem Kessel ergattern konnte, benötigte ich nun das passende Modell. Da die Pintail für Modelle bis ca 95cm Länge gedacht ist und einen 55mm 4-Blatt Messingpropeller dreht, ist die Alexandra das ideale Modell. Eigentlich sollte hier ein vertikaler Kessel verbaut werden, aber der horizontale Kessel senkt den Schwerpunkt und bei 19cm Breite könnte es eventuell kippelig werden. Außerdem gefiel es mir so auch besser.


So sollte das Modell laut Karton später aussehen:


Und so sieht es jetzt aus:


Jetzt aber erst mal der Weg dahin:

Ständer verleimen, Rumpf beschneiden, Decksauflageleisten einkleben...

Der Maschinenboden ist beplankt, der Kabinenboden auch. Das Deck wurde mit den Spanten und Unterzügen versehen. Die Plicht wird jetzt auch schon eingesetzt, genauso wie das Ruderservo. Hier kommt man später nur schlecht heran. Dann das Deck mal zur Probe aufgelegt und mit Kreppband fixiert. Wie man sieht ist auch für den horizontalen Kessel ausreichend Platz vorhanden. Der Kiel ist schon angeklebt und die Welle und das Stevenrohr wurden ca 50mm gekürzt, sonst kommt die Maschine zu weit nach vorn und ich habe nicht ausreichend Platz für den Gastank.



Hier ist auch schon das Deck mit 0,5x5mm Tanganjica beplankt. Kalfaterung aus 0,5mm Takelgarn. Die Königsplanke ist aus Mahagoni. Das Spantgerüst unter den Böden ist verklebt. Die Kabinenwände sind nur probeweise eingesteckt. Ich habe den Maschinenboden 3 geteilt. Weil unterdem Boden 2 Servokabel für das Gasabsperrventil und das Pfeifenservo laufen, sollte der Mittelteil entnehmbar sein. Der Boden geht eigentlich von der Kabinenvorderwand bis in den Bug. Im Bug wird aber noch ein Schott eingesetzt und vor der Kabinenwand wird in der Treppe das Mikroservo für die Maschinenumsteuerung versteckt. Die Maschine und der Kessel sind auf der Grundplatte aus Messing verschraubt. Die Grundplatte wird mit 2 M4 Messingschrauben in Einnietmuttern befestigt. So muss nur der Gabelkopf an der Maschine gelöst werden und alles ist entnehmbar.
Ich habe auch schon ca 1,2kg Eisenschrot mit Epoxy vergossen. Das nachträgliche Austrimmen durch 2 3x3cm große Öffnungen ist mir zuviel Sauerei.




Die Seitenwände im sichtbaren Bereich habe ich mit Holzleisten verkleidet. Zum einen weil es besser aussieht, zum anderen als Isolierung gegen die Wärme vom Kessel. Hier werden später noch Mahagonileisten als Spantenimitation verklebt.



Hier sieht man auch die Teilungen des Maschinenbodens









Die Scheiben der Kabine aus Vivak werden durch die Rahmen gehalten. So gibts kein Problem mit Kleberausblühungen. Das Einkleben mit der Litze wie vorgesehen habe ich mir damit erspart.



Hier noch die Bänke im Rohzustand. Die Sitzflächen werden nur aufgelegt. In den Kasten an der Vorderwand kommt der Ein/Aus-Schalter und der Empfängerakku. In die Sitzbank an Backbordseite der Empfänger, die Konstantstromquellen der LED-Beleuchtung und der Stepupregler für die Wandlampe.



Hier schon mal die Polsterung der Bänke in der Plicht aus Kunstleder mit 2mm Perlen abgesteppt.



Und natürlich auch in der Kabine, soll ja gemütlich sein.



Der neue Eigner sitzt schon mal Probe....









Wenn es dunkler wird....






Der Rumpf muss noch lackiert werden, über Wasser tannengrün und unter Wasser feuerrot.
Aber dazu muss sich das Wetter bessern....