smc-elmshorn
  U-Boot TYP VIIC
 

Baubericht Umrüstung auf statisch tauchende U-Boot Typ VIIC


Heute beginne ich mit der Umrüstung und Neuaufbau eines U-Bootes vom Typ VIIC. Auf vier Booten dieses TypsVIIc /U_368, U 386, U 907, UD 5 ) fuhr mein Vater Kurt Engler zur See. Nun endlich, nach vielen Jahren, bot sich mir die Möglichgkeit dieses Boot zu erwerben. Allerdings als ein dynamisch tauchendes Boot. Das wollte ich aber nicht und somit wird es nun, mit Hilfe von Joachim, auf statisches tauchen und auf 12V Bordspannung umgerüstet. Allerdings wird auch das wohl wieder ein größeres Projekt weil auch hier wieder Macken aufgetreten sind die man vorher nicht so erkennen konnte.
 Also wie immer erst einmal Bestandsaufnahme. Das Bord ist ordentlich gebaut allerdings mit 6V Bordspannung. Das wird umgerüstet auf 12V. Der Dichtungsflansch hatte es aber in sich. Alles war mit diesem Dreckszeug Stabelit verklebt ( das verfolgt mich ) war ist brüchig und brach schon beim bloßen anschauen. Weiterhin ist ein Riß und ein Ausbruch an dem Flansch. Wird wohl darauf hinauslaufen ihn auszutauschen. Am Freitag Diskussion mit Joachim ob nur Austausch oder Umrüstung auf Bajonette Verschluss. Wir haben uns entschlossen das vorhandene Verschusssystem zu nutzen da man die alten Teile nicht ohne Beschädigung des Rumpfes hätte entfernt werden können. Da Jo sich bereit erklärt hat mir das Technikgerüst und den Tauchtank zu bauen hat es sich nun zum Gemeinschaftsprojekt entwickelt. Ich habe einfach noch nicht die Erfahrung im U-Boot Bau. Dafür kann ich aber eben Teile für Jo´s V-300 konstruieren und drucken. So hilft man sich eben gegenseitig.

  
So sieht das aus wenn man Stabelit verwendet. Das Zeug wird brüchig und platzt weg.

Also heute wie gesagt das alte Technikgerüst und das Oberdeck entfernt. Die Servos und Motoren  müssen raus und das gesamte Gestell entfernt werden, 

Noch ist das Technikgerüst am Heckflansch eingeklebt.


 
Das Boot zerlegt in die verschiedenen Baugruppen

Das neue Technikgerüst ist da. Zuerst noch eine falsche Aufbauanleitung falsch die abgebildeten Spanten auf der ersten Zeichnung war nicht identisch mit den Spanten die ich bekommen habe




Da Jo das Technikgerüst übernommen hat um den Tauchtank einzupassen hat er auch gleich das Technikgerüst aufgebaut. Dazu war es erforderlich den Heckspant für die Aufnahme des Technikgerüstet neu zu machen. So wie ich einen 3D Drucker habe hat Jo eine Drehbank, man ergänzt sich eben. So soll es sein.

  
Der Trägerspant ist eingeklebt und der erste Spant des Technikgerüstes sitzt auch schon.

Nun ging es daran eine Entscheidung für die Größe des Tauchtanks zu ermitteln. Da das Boot von Robbe schon von diversen Modellbauern von dynamisch auf statisch tauchen umgerüstet wurde, gab esnatürlich auch schon viele Erfahrungsberichte. Maximal konnte man einen 900ml Tank einbauen. Da die Fa. Engel diese Größe nicht anbietet war grübeln angesagt. Aber Glück im Unglück, Jo hatte sich entschlossen selbst Tauchtanks herzustellen und er bot mir an, diesen Tank zu einem guten Preis zu bauen. Wir hatten einen Deal. 

 
900ml Tauchtank von Jo

30.10.2020
Und wieder ein Problem, die Motoren waren zu groß!!! Verbaut waren die ollen Bühler Motoren 36mm Durchmesser. Also, da wir auf Brushlessumrüsten wollten zweis Brushless 3620 bestellt und eingebaut.  Jetzt der Hammer sie waren im Durchmesser zu groß. Außendurchmesser 40mm. Dier Angabe im Datenblatt war Durchmesser 36mm aber nicht der Außendurchmesser sondern der Durchmesser vom Anker. Kotz.  Also hat Jo alles wieder auseinandergebaut und neue Motoren bestellt. Danach die freudige Nachricht das sie passen 
 

Die neu eingebauten Brusless Motoren passen jetzt.

Anschließend hat Jo wieder das ganze Technikgerüst zusammen gebaut. Saubere Arbeit. 

Technikgerüst ist soweit fertig


06.02.2021
Auch hier geht es voran. Habe gestern von Jo ( dort befindet sich z.Zt. das Boot ) neue Bilder bekommen. Das Technikgerüst steht soweit und die Hochzeiot zwischen den Motoren und Wellen ist auch vollzogen. Wieder mal tolle arbeit von Jo ohne den ich dieses Projekt wohl nicht angefangen hätte und die gesamte Technik aufgebaut hat. Toll wenn man einen Profi an seiner Seite hat.


Das Technikgerüst ist soweit fertig.


Die Hochzeit von Motoren und Wellen ist vollzogen.

25.02.2021
Heute habe ich neue Fotos von Joachim bekommen. Die Akkus hat er jetzt konfektioniert.




29.04.2021
Mein Boot ist wieder da. Jo hat hier wieder einmal tolle arbeit geleistet. Jetzt liegt es an mir den Rest zu machen. Durchführungen, Ruder und der Aufbau müssen hergerichtet werden.  Aber erst wenn die Sentinel die Werft verlassen hat. Ist eben auch bei mir ein Platzproblem. Das Boot ist jetzt mit einem 900ml Tank und Brushless Antriebstechnik versehen.

Der Druckkörper ist fertig. Tolle arbeit von Joachim. 

Nachdem ich das Boot wieder zusammengeschraubt habe, wollte ich es heute wieder öffnen. Na toll, Ich drehte den Imbussschlüssel bis zum Anschlag zurück. Nur das Boot konnte ich nicht trennen. Das Heckteil saß fest. Und nun. Fehlersuche. Den Fehler schnell gefunden. Bevor ich jetzt eine gößere Katastrophe verursache fahre ich noch mal zu Joachim um über die Fehlerbehebung zu sprechen. 

herausgerehtes Gewinde 


06.07.2021
Heute wollte ich die Repaturen an diesem Boot abschließen. War wohl nichts. Beim losdrehen der leider wieder kein Erfolg, die Stange hat sich wieder vom Gewinde gelöst ( siehe Bild oben ) und ich konnte es nicht trennen. Kurze Rücksprache mit Jo dem Problemlöser. Vorschlag von ihm. Anstatt kleben wird nun gelötet. Jo hat sich angekündigt um das alles zu besprechen. Aber ich kann trotzdem weitermachen. Die Abstützung für die Seitenruder fehlt ganz und die Ruderkoker waren losgebrochen. Also die Ruder ausgebaut und die Schraube für die Führung in der Abstützung dur einen Messingsift ersetzt. Die Abstützung war ein Fall für meinen Filamentdrucker da Resin dafür zu spröde ist.

Die Abstützung für die Seitenruder fehlt


Die Ruderkoker sind ausgebrochen

 
Seitenruder mit Messingstiften zur Führung in der Abstützung eingeklebt.


05.06.2022
Auch die Restauration dieses Projektes geht in die Endphase. Durch die vielen Nebenprojekte blieb dieses Boot ein wenig auf der Strecke. Aber jetzt geht es weiter. 
Die letzten Tage habe ich mich mit den Durchführungen beschäftigt. Wie sagt doch Ralf immer so schön? Alles  muß raus. Gesagt, getan. Die Rudergestänge raus, alle Gummimuffen ab und alles überarbeitet und neu eingedichtet. Und wieder Sch... Stabelit. Nerue Muffen drauf und gut ist. Anschließend Dichtigkeitsprobe im Testbecken. Alles Dicht. Dabei gleich die Grobtrimmung gemacht.

Vor der Überarbeitung alles entfernt.

Beim testen habe ich dann festgestellt das die Kolbenstange ohne Schutz in den hinteren Raum ausfährt. Das Problem das da Kabel laufen. Also Kunststoffrohr 10mm und Stützen dafür auf dem 3D Drucker hergestellt und eingeklebt. Jetzt fühle ich mich besser.

Ungeschützte Kolbenstange.


Schutz für die Kolbenstange


Eingebautes Kunsstoffrohr zum Schutz der Kabel.

Dann war da noch das Deck welches ich aufgearbeitet und neu lackiert habe. Im Hintergrund gleich neue Poller und Lukendeckel gedruckt.

Das lackierte Deck und Kleinteile


07.06.2022
Gestern noch einmal das Innenleben schwarz lackiert damit die Spanten nicht gleich von oben zu sehen sind. Grau ist dann doch etwas zu hell.:-))). Heute dann das Deck und die Kleinteile montiert. Jetzt nur noch die Langantennen herstellen. 

 

 
08.06.2022
Jetzt geht es an die Langantennen. Neue Isolatoren aus dem 3D Resindrucker und die beiden Schubstangen sind fertig und bereits lackiert. Da die Farbe noch trocknen muss kann ich die Langantenne erst morgen zusammenbauen.




09.06.2022
Heute die Langantennen hergestellt. Das war es dann. 
Projekt U-Boot Typ VII C ist abgeschlossen



Bilder in Original Auflösung